Der Frühling kommt raus und weckt die Lust, die Natur zu entdecken, zum Beispiel auf dem Fahrrad. Doch welche Tour passt für wen? Sportlich oder entspannt? Lang oder eher kurz? Heute etwas für Einsteiger: Unser Reporter Linus stellt euch eine leichte Tour zum Sonnensee nördlich von Ansbach vor.
Ich stehe gerade am Herrieder Tor im Herzen von Ansbach und starte Heute meine erste Fahrradtour in den Norden und zwar zum Sonnensee. Und dafür muss ich jetzt erstmal an die Rezat und würde sagen, ich starte gleich los.
Ich bin jetzt hier angekommen an der Rezat in einem kleinen Park. Hier ist es sehr ruhig, sehr entspannt. Ich werde heute ungefähr 30 Kilometer fahren, das heißt, ich brauche so eine Stunde hin vermutlich und eine Stunde wieder zurück. Aber das Wetter ist gut, ich freu mich drauf. Ich fahre jetzt erstmal nach Lehrberg und dann geht es für mich auch schon in den Wald.
So, ich habe Lehrberg jetzt hinter mir gelassen und befinde mich jetzt am Anstieg in den Wald rein. Davor bis Lehrberg bin ich aber Handgestoppte, ich würde sagen knapp sieben Kilometer lang gefahren, ohne ein einziges Auto zu sehen. Das ist wirklich eine sehr ruhige und entspannte Strecke hier und für mich geht es jetzt den Berg hoch in den Wald rein.
Der Anstieg ist geschafft. Ich bin jetzt hier auf einem Kiesweg, ich habe die Teerstraße verlassen, habe auf der Teerstraße auf den ungefähr 11, 12 Kilometern insgesamt zwei Autos gesehen. Das ist ja wirklich eigentlich gar nichts. Für mich geht es jetzt hier weiter leicht bergab im Wald auf einer Kiesstraße straight Richtung See.
So, Ich bin jetzt hier angekommen am Sonnensee und bin tatsächlich der einzige, ich bin hier ganz alleine. Auf dem anderen Ufer ist ein Campingplatz, da ist ein bisschen was los, aber sonst ist hier wirklich keine Menschenseele. Fairerweise muss man sagen, April ist vielleicht nicht die Haupt-Badesaison, das soll mir aber Egal sein, ich habe meine Badehose dabei und schau mal, ob das Wasser schon badetauglich ist. Okay nein, das ist Es auf gar keinen Fall, Es ist noch viel zu kalt, Ich gehe hier nicht baden. Aber ich denke so in zwei bis drei Monaten, vielleicht auch schon in einem, sollte hier auf jeden Fall baden können und dann ist es auf jeden Fall ein cooler See.
Was mich am See ein bisschen enttäuscht, muss ich gestehen, ist, dass es keine große Wiese gibt, auf der man Spikeball oder solche Spiele spielen kann. Der See ist eher tatsächlich kleiner, direkt am Wald man hat zwei, drei Meter Platz um sich hinzulegen oder zu Picknicken. Das geht auf jeden Fall, aber größere Sportaktivitäten außerhalb vom Schwimmen natürlich im See sind hier leider nicht möglich. Da das mit dem Schwimmen ja leider dank der Kälte nicht funktioniert hat, fahre ich jetzt ohne das Wasser auszuprobieren wieder zurück nach Ansbach auf einem anderen Weg, der aber bestimmt genau so cool ist.
So, Ich bin jetzt hier gerade in Schönbronn abgebogen an einem sehr schönen Fahrradweg entlang und es ist die ganze Zeit leicht berghoch gegangen. Damit ist jetzt aber Schluss, weil ich sehe vor mir schon einen krassen Anstieg, der in der Spitze bis zu 10% Steigung hat. Er ist sehr kurz, aber sehr knackig. Deswegen würde ich sagen, ich nehme jetzt nochmal einen ganz kurzen Schluck aus meiner Wasserflasche, und dann fahr ich da hoch.
Ich bin endlich oben, der ist schon recht steil muss ich sagen, mein Tacho zeigt mir 11% Steigung an. Aber das Gute für mich ist, das waren die letzten Höhenmeter heute. Von hier kann ich ganz entspannt wieder runter nach Ansbach rollen und habe damit die Tour dann eigentlich auch schon geschafft.
So, ich bin wieder am Start und damit ist für mich die Tour auch schon zu Ende. Meine Fahrradwahl, das Rennrad, würde ich euch ehrlich gesagt nicht empfehlen, weil es gerade auf dem Rückweg doch einige Passagen über Feldwege und über Kiesstraßen gibt. Und da ist das Rennrad einfach nicht die perfekte Wahl. Falls ihr aber ein normales Stadtrad nehmen wollt oder ein Mountainbike, seid ihr bestens ausgestattet. Ich würde auf jeden Fall empfehlen, genug Essen und Trinken mitzunehmen, denn 30 Kilometer Fahrradfahrt können auf jeden Fall anstrengender werden, als man denkt. Für mich geht es jetzt erstmal in die Auto- beziehungsweise in meinem Fall in die Fahrradwaschanlage, denn wenn ich eins nicht leiden kann, dann ist es ein dreckiges Fahrrad.