Retro Rabbit: Interview mit Eil Marchini

Mit Retro Rabbit nehmen wir euch mit auf eine Reise zurück in unsere Archivschätze – die besten Beiträge, Interviews und Highlights aus der Vergangenheit, neu entdeckt für heute!
Die Corona-Zeit ist für viele Musiker sehr kritisch. Keine Konzerte sind möglich und auch das Austauschen von Ideen mit anderen Künstlern und das Zusammenspielen ist sehr schwer geworden. Allerdings haben viele Musiker die Zeit verwendet, um an neuen Ideen zu arbeiten. Das hat auch der Sänger Eil Marchini gemacht. Der Künstler aus Ligurien in Italien hat in dieser Zeit intensiv an einem neuen Album gearbeitet und unsere Autorin Giulia durfte mal reinhören.

Giulia: Das Lächeln von Eil Marchini ist so ansteckend, dass sein Umfeld sofort gute Laune bekommt.
Seine braunen, freundlichen Augen, seine sanfte Stimme und seine lebensfrohe Persönlichkeit strahlen. Wie viele Sänger fängt auch er als Teenager damit an, Songs auf der Gitarre zu covern. Im Laufe der Jahre wird aus diesem Hobby sein Beruf. 2015 zieht er nach Cambridge um und studiert Musik und Produktion an der Universität. Ein Jahr danach ist Eil nach Australien ausgewandert. Dort macht er neben seinem Abschluss auch Erfahrungen, die ihn beeindrucken.

Eil Marchini: When I used to live in Australia I realized that life can be much simpler than this. There are lots of people living in vans and I felt way more connected with nature than I was before. And so I realized that i didn’t need that much in my life.

Giulia: Inspirieren lässt Eil sich von Legenden wie Jimi Hendrix. Sein Stil ist eine Mischung aus Soft Rock, Reggae, Blues und Psychedelic Rock. Bis jetzt hat er zwei Alben rausgebracht: Auf seine erste Platte “Smile” folgte letztes Jahr die LP “Lost in the universe”. Und nun ist sein neues Album fertig.

Eil Marchini: I think the album is going to be 16 songs and it’s called “just looking for waves” because I think I’ll spend my life looking for waves to surf but I spend my life also looking for waves to record because at the end it is a wave, you know? So… yeah, that’s the meaning behind it.

Giulia: Nach seiner Rückkehr aus Australien reist er nach Marokko: Immer auf der Suche nach Inspiration. An einem Parkplatz in der Stadt Safi lernt er einen Einheimischen kennen. Sie sind allein da. Der Mann fragt Eil nach ein bisschen Wasser und Tee. Die beiden kennen sich nicht und sprechen nicht dieselbe Sprache.

Eil Marchini: The only thing that he could say was “Shukran” which means thanks in Arabic. And that’s the name of the song “stranger’s eyes” because he was like a complete stranger but I felt a really powerful energy because I realized that. If there are people living like that I don’t need that much in my life. If I have my van I am so grateful and I can live a simple life. I’m so fortunate compared to other people. And so I left him some clothes, made him some food and got to know him even if we don’t speak the same language. So… it leaves you like a very powerful thing inside you.