In den USA geht zurzeit ein Wellnesstrend viral – das Lüften. Wie bitte? Ja, ihr habt richtig gelesen. Die in Deutschland längst gängige Praxis wird aktuell in den USA als gesundheitsfördernde Maßnahme gehyped.
Unsere Autorin Charlotte hat sich diesen Trend mal genauer angeschaut.
Sound: Fenster wird geöffnet
Fenster auf, frische Luft rein – ahhh, einmal durchschnaufen. Schon ne tolle Sache, das Lüften. Und so simpel. Ich kenne niemanden, der das nicht regelmäßig macht.
Und genau das ist jetzt Trend in den USA. Ich dachte, ich sehe nicht richtig, als ich das auf Instagram mitbekommen habe. Zuerst das “Girl Dinner”, was nichts anderes ist als das gute, alte Abendbrot - nein, jetzt wird auch noch Lüften als “Wellnesstrend” betitelt.
Auf dem Blog „Apartment Therapy“ und auch auf TikTok wird das Lüften als Methode beschrieben, um die Gesundheit zu fördern, schlechte Gerüche und Feuchtigkeit zu vertreiben und um die eigene Stimmung zu verbessern.
Ist jetzt halt auch nichts Neues, um ehrlich zu sein. So absurd wie uns das als vom Lüften besessene Deutsche vorkommen mag – kann es nicht doch einen Hintergrund für diesen Hype geben?
Jaja, andere Länder, andere Sitten – das stimmt schon. In den USA ist es gang und gäbe eine Klimaanlage zu besitzen, weshalb es schlichtweg keine Notwendigkeit gibt, die Fenster zu öffnen. Zumal es in Regionen wie zum Beispiel Texas auch einfach zu warm ist, um regelmäßig zu lüften.
Außerdem gibt es in den USA andere Fenster als in Deutschland. Die dort üblichen Fenster lassen sich nur entweder ganz öffnen oder schließen, einen Kippmechanismus wie bei uns sucht man dort nahezu vergeblich.
So, jetzt aber Fenster wieder zu – es könnte ja am Ende noch zu viel frische Luft reinkommen…
Sound: Fenster wird geschlossen