In unserer Reportagen-Reihe macht sich unser Redakteur Leon für euch auf die Suche nach dem besten Döner in Ansbach! Von saftigem Fleisch über knackige Salate bis hin zu den würzigsten Soßen: Wo bekommt man hier die ultimative Döner-Qualität? Leon testet sich durch die beliebtesten Imbisse und findet für euch heraus, wo sich der Geschmack, die Frische und der Preis in Ansbach am meisten lohnen.
Leon: Hoş geldiniz, arkadaşlar! Habt ihr eigentlich schon einmal vom „Döner-Dreieck“ in Ansbach gehört? So nennt man die drei Dönerläden in der Maximilian- und Kanalstraße, die aufgrund ihrer Nähe zueinander diesen Namen bekommen haben.
In der letzten Folge haben wir bereits einen Döner aus dem Döner-Dreieck getestet, und zwar vom „Haran Döner“. Heute geht es mit dem zweiten Laden des Dreiecks weiter, dem „Kebab Haus“. Was dieser zu bieten hat, finden wir jetzt heraus.
Merhaba, Abi. Einen Döner mit Hähnchen, bitte. Zum Mitnehmen.
Dönerverkäufer: Ja, sofort.
Leon: Abi, das ist Hähnchenfleisch vom Großhandel, oder macht ihr es selbst?
Dönerverkäufer: Das ist vom Großhandel.
Leon: Und das Brot, macht ihr das selbst?
Dönerverkäufer: Brot machen wir selber. Wir machen alles selber. So, wie soll es sein?
Leon: Abi, bitte alles draufmachen.
Dönerverkäufer: Welche Soße?
Leon: Cocktail- und Knoblauchsoße. Beide Soßen, einfach alles drauf. Scharf esse ich nicht.
ATMO: Spieß wird geschnitten, Geräusche vom Laden
Leon: Also, hier haben wir den Döner. 7,50 Euro haben wir bezahlt. Bisher der teuerste Döner. Das Brot ist ziemlich knusprig, so vom ersten Eindruck her. Man sieht auf jeden fall sofort, dass es selbstgemacht ist. Salat hat er alles drauf gemacht. Dann haben wir diesmal auch Tomate drauf. Und etwas, das ich bisher noch bei keinem Döner hatte: Gurke. Was ich prinzipiell nicht so cool finde, weil Gurke im Döner eigentlich nicht so mein Ding ist. Aber na ja, mal sehen, wie es schmeckt. Und an Soßen haben wir Knoblauch- und Cocktailsauce, wie immer bisher. Jetzt finden wir mal heraus, wie es schmeckt. Ich beiße mal rein.
Weil die Soße halt aufs Salat drauf gemacht wurde. Aufs Fleisch drauf. Ist sie zu Anfang hin natürlich sehr präsent die Soße. Aber gut, dann esse ich mal auf und dann gebt dann gleich mal meine Bewertung ab.
ATMO: Erster Biss vom Döner, Kaugeräusche
Leon: Also kommen wir zur Bewertung des Döners. Wo fangen wir am besten an? Ich würde mal sagen, beim Brot. Und das klingt vielleicht ein bisschen komisch, aber ganz ehrlich, für mich ist das Brot das Highlight am Döner. Es ist, wie gesagt, selbst gemacht, und ich finde, es schmeckt echt frisch, echt knusprig. Es ist echt lecker. Es ist einfach ein riesigen Unterschied zu diesem klassischen Industriebrot. Das hier ist etwas Ausgefallenes und echt Spezielles, und ich finde es echt gut. Von allen Dönern, die ich hier getestet habe, ist das mit Abstand das beste Brot. Man merkt auf jeden Fall, dass es selbst gemacht wurde.
Die anderen Komponenten: Das Fleisch – one more time, wie in jeder Folge quasi – das Hähnchenfleisch. Standard, nichts Übermäßiges. Man kriegt, was man erwartet so, klassisches Industriefleisch. Aber es ist okay.
Die Soßen: Die Cocktailsauce gefällt mir wirklich sehr gut, genauso, wie ich mir eine Cocktailsauce vorstelle. Kritikpunkt allerdings zur Knoblauchsoße: Ich finde die viel zu joghurtlastig. Klar, das ist Geschmackssache, aber ich persönlich finde einfach, dass eine Knoblauchsoße ein bisschen mayoartig ist. Es schmeckt nur nach Joghurt, und da fehlt mir dann der Geschmack. Das feiere ich überhaupt nicht am Döner. Deswegen ist das für mich ein größerer Kritikpunkt, was insgesamt den guten Döner bisschen runterzieht wegen dieser schwachen Sauce in meinen Augen.
Ein weiterer Kritikpunkt: Gurke. Gurke auf einem Döner? Ich weiß nicht, was man damit erreichen will, aber für mich ist das absolut gar nichts. Es ist zu dominant und passt überhaupt nicht zum Gesamtbild des Döners. Dagegen sind Tomaten und Salat sehr gut. Käse der gleiche Fehler wie bei Haran Döner, also dem letzten Döner, wo ich war: ein großes Stück. Und das ist mir auch zu dominant im Döner. Es hätte einfach in kleinen Würfeln sein müssen. Alles in allem: Das Brot holt wirklich viel raus. Das Fleisch ist auch ganz okay, und die Cocktailsauce ist super. Aber ich muss ehrlicherweise sagen, das ist bisher der schwächste Döner, den ich hatte. Vielleicht liegt es auch an der Knoblauchsoße, die ich dazu bestellt habe. Deswegen eine kleine Empfehlung von mir: Wenn ihr beim Kebabhaus seid, dann bestellt auf jeden Fall nur mit Cocktailsauce und lasst die Knoblauchsoße raus – außer, ihr seid ein großer Joghurt-Fan. Insgesamt gebe ich dem Döner eine 6,5.
Leider konnte dieser Döner mich nicht überzeugen. Das bedeutet aber nicht, dass er schlecht war. Er hatte durchaus seine Stärken, doch im direkten Vergleich mit den ersten beiden Dönern der Reihe hatte er es einfach schwer, mitzuhalten. Ehrlich gesagt wäre es ohnehin eine echte Herausforderung, diese zu überbieten, da die Messlatte durch die vorherigen Tests schon sehr hoch liegt.