Mit Retro Rabbit nehmen wir euch mit auf eine Reise zurück in unsere Archivschätze – die besten Beiträge, Interviews und Highlights aus der Vergangenheit, neu entdeckt für heute!
Was passiert mit Kühen, wenn sie nicht mehr in die Milchindustrie passen? Katrin erzählt die Geschichte eines ehemaligen Milchbauern, der seinen Hof in einen besonderen Zufluchtsort verwandelt hat. Ein Beitrag über Mut, Veränderung und die Frage, ob es Alternativen zur gängigen Praxis gibt.
Milchkühe werden selten älter als fünf Jahre alt – nach dieser Zeit werden die Tiere in der Regel aussortiert und geschlachtet. Doch gibt es keine Alternative?
Diese Frage beschäftigte auch Jan Gerdes. Deshalb beschloss er zu handeln. Vor fast 20 Jahren verwandelte der ehemalige Milchbauer den Hof seiner Eltern an der Nordsee, zusammen mit seiner Partnerin Karin Mück, in einen nachhaltigen und alternativen Wohnsitz für Kühe. In diesem ganz besonderen Altersheim gibt er momentan fast 40 Rindern ein neues Zuhause. Sie alle hätten aus gesundheitlichen Gründen, oder weil sie die Leistung in der Milchindustrie nicht mehr erbringen konnten, zum Schlachter geführt werden sollen.
Auf dem Hof Butenland müssen sie jedenfalls keine Milch mehr geben, hier dürfen sie es sich einfach gut gehen lassen und den ganzen Tag auf der Weide verbringen.
Auch wenn Jan Gerdes leider nicht jede Kuh bei sich aufnehmen kann, hat er eine goldene Regel:
Jede Kuh, die er auf aufnimmt, darf auch für immer bleiben.