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Was wäre, wenn du deine Träume kontrollieren könntest? Marcel hat mit Simon Rausch über die besondere Art des Träumens gesprochen und sich erklären erlassen, wie man Klarträumen lernen kann.
Marcel: Von was träumen Sie eigentlich am liebsten?
Simon Rausch: Am liebsten...da gibt´s eigentlich keine bestimmten Themen oder so. Ich finde Träume sind einfach generell spannend. Jeder Traum kann da ein cooles, spannendes Abenteuer sein und da mag ich mich vorher gar nicht festlegen. Sondern da lasse ich mich gerne jede Nacht aufs Neue wieder überraschen, mit irgendeinem tollen Abenteuer oder spannender Geschichte, die mich da erwartet, wenn ich mich Schlafen lege.
Marcel: Jetzt mal allgemein für die Hörer, die sich jetzt nicht so mit der Materie auskennen, zusammengefasst: Was ist eigentlich luzides Träumen, bzw. Klarträumen?
Simon Rausch: Ein Klartraum ist ein Traum, den man kontrollieren kann, der sich völlig real anfühlt. Du kannst deine eigene Welt erschaffen, du kannst Personen erschaffen und treffen und das schöne ist, es fühlt sich halt an wie die Realität. Also der Klartraum simuliert das wirklich super gut.
Marcel: Haben Sie so Tipps wie man das vielleicht lernen kann? Also wie lernt man Klarträumen?
Simon Rausch: Der Grundstein, um das Klarträumen zu lernen ist wirklich die Traumerinnerung. Und da gibt´s eben verschiedene Methoden. Allein die Absicht sich an seine Träume zu erinnern, das bewirkt schon viel. Und der zweite Punkt, also was wirklich bei fast allen funktioniert, das ist einfach Traumtagebuch führen. Das heißt in einem Buch oder in einem Heft einfach alles aufschreiben an was man sich erinnert. Das wird dann mit der Zeit immer mehr und steigert eben so die Traumerinnerung. Also das wäre wirklich so der Grundstein, den müsste man gelegt haben um dann mit verschiedenen Techniken für´s Klarträumen anzufangen.
Marcel: Was war denn so Ihr verrücktester Klartraum, den Sie jemals erlebt haben oder erschaffen haben?
Simon Rausch: Die Verwandlung in einen Löwen, das war einfach vom Körpergefühl her sehr, sehr verrückt und merkwürdig. Also ich wollte mich in einen Löwen verwandeln, bin losgelaufen, dann auf allen Vieren anfangen zu laufen und dann habe ich gemerkt wie sich mein Körper verändert, wie ich so in diese Löwenform hinein mich bewege und wie dann mir die Mähne wächst. Also ich habe dann richtig gespürt wie schwer die Löwenmähne ist. Das war schon super verrückt.
Marcel: Sind Sie denn schon auf Grenzen in einem Traum gestoßen oder kann man da wirklich alles machen?
Simon Rausch: Das ist eine schwierige Frage, also Grenzen im Klartraum lässt sich immer schwierig beantworten, weil die Grenzen, die setzt man sich immer selbst. Das heißt jetzt halt in der Theorie ist alles möglich. Ich habe die Vermutung, dass viele Menschen unbewusst da im Klartraum noch an den Regeln vom echten Leben festhalten. Das heißt ich bin´s in der echten Welt natürlich gewöhnt , dass ich nicht ohne Hilfsmittel fliegen kann. Das ist einfach so die Grenze, die man sich selber setzt und die man eben loswerden muss. Wenn man das schafft dann gibt´s wirklich gar keine Grenzen im Klartraum.