Event-Special: Interview mit Felix und Tarkan

Unser Campusradio hat im April eine unvergessliches Event im Café Prinzregent in Ansbach gefeiert. Mit dabei: Felix und Tarkan, die trotz Tarkans Kreuzbandriss eine großartige Show ablieferten. Im Gespräch mit unserem Moderatoren-Team Bifi und Erik gaben sie Einblicke in ihre Setlist, die Herausforderungen von Auftritten und die Resonanz auf ihre eigenen Songs. Erfahrt, wie sie die perfekte Mischung aus bekannten Hits und neuen Songs finden und was Felix' nächste Solo-Projekte sind. Ein Interview voller Humor, Ehrlichkeit und echter Musik-Leidenschaft!

Erik: Wir sind Backstage bei der Rabbit Radio Band Night und ja, Stichwort Band. Eine Band ist da. Hallo an Felix.

Felix: Hallo.

Erik: Und dann Tarkan.

Tarkan: Hallo.

Bifi: Ja, Felix, äh ich meine Tarkan. Ich gucke Tarkan an und sage Felix. Ist das großartig. Läuft schon mal.

Erik: Du musst dein Mikro anstellen. Du hast den Knopf nicht…

Bifi: Vorhin warst die ganze Zeit an.

Erik: Das hat sie mit Absicht gemacht. Damit niemand mitkriegt, dass sie euch verwechselt hat.

Bifi: A, das und B. Ich hatte vorhin einfach Angst. Als ich das Mikrofon mit diesem Fusselding außen rum hatte, hatte ich Angst, das Ganze zum Mund hin zu führen, weil ich am Anfang tatsächlich schon so einen Fussel im Mund hatte und das war einfach unfassbar unangenehm.

Erik: Ich bin Bartträger, ich bin abgehärtet.

Bifi: Das ist schön für dich. Ich nicht. Ich rasiere mich täglich.

Erik: Oh.

Bifi: Zurück zum Text.

Erik: Sollten wir? Ja, sollten wir.

Bifi: Genau, Tarkan. Du hast es ja noch kurz vor dem Auftritt geschafft, oder? Ist jetzt schon ein bisschen länger her, aber du hattest erst diese Woche die OP. Du hast dich am Knie verletzt. Kreuzbandriss? Richtig?

Tarkan: Yes.

Bifi: Du saßt auf der Cajon. Also immerhin Sitzplatz. Aber ging's einigermaßen?

Tarkan: Ja, selbstverständlich. Selbstverständlich. Wir haben das ja vorher fleißig geprobt, und auch da hat es funktioniert. Deswegen habe ich mir gedacht, das muss jetzt irgendwie sein. Noch einmal Rockstarleben genießen, bevor ich dann wirklich zwei Wochen ans Bett gebunden bin. Und ja, ich habe es sehr genossen.

Bifi: Das ist schön. Felix, bei dir? Du hattest auch Spaß?

Felix: Ich auch. Es war… Ich fand's supergeil, ja.

Erik: Eure Musik, die war ja doch durchaus gut durchgemischt. Wie habt ihr euch die Setlist zusammengestellt? Auf was habt ihr da geachtet?

Felix: Also, wir haben so ein grobes Standardprogramm, zumindest so ein paar Songs, von denen wir wissen, dass sie gut laufen und gut funktionieren. Oder die, von denen wir wissen, dass sie gut ankommen. Ja, an denen haben wir uns orientiert und die rausgepickt und zusammengeschrieben. Und sonst haben wir auch geschaut, vielleicht ein paar Sachen, ein paar Songs, die wir noch nicht gespielt haben, ein bisschen was Neues, was aber auch einfach Stimmung und Party macht. Und das ist einfach nur wichtig, dass es Stimmung macht, tanzbar und singbar ist und einfach gute Laune verbreitet.

Bifi: Es war ja so ein kleiner, nostalgischer Ritt, sage ich mal, durch die 2010er. Also im Großen und Ganzen ein paar ältere, ein paar neuere. Schaut ihr da vielleicht auch aufs Publikum? Also, es ist ja heute eine Studentenfeier im Endeffekt. Klar, offen für alle, aber viele Studenten heute hier. Dass ihr vielleicht ein bisschen tendenziell eher was Neueres nehmt? Oder ist es wirklich so: Kennt man, machen wir, passt schon.

Tarkan: Zweiteres würde ich jetzt auf jeden Fall mal sagen. Also… Ja, oder was sagst du?

Felix: Also, wir haben ja schon öfter mal hier gespielt, im Rahmen, auch im Studentenkreis. Und dann natürlich da auch, also überwiegend stimmen natürlich das, worauf wir Bock haben und wo wir denken, das macht jetzt Spaß zu spielen. Und das kommt bestimmt auch gut, weil wir die Leute teilweise auch ein bisschen kennen und jetzt immer ein paar Mal auch gespielt haben in dem Kreis. Dann haben wir auch gesehen, was gut ankommt und was vielleicht eher nicht so, und bisher sind wir mit dem, was wir gespielt haben, immer ganz gut gefahren. Das kommt eigentlich immer gut an und dann ja, hat das eigentlich immer gepasst.

Erik: Wie ist so die Resonanz bei den eigenen geschriebenen Sachen?

Felix: Gut, die ist gut.

Erik: Sie hörten einen Kommentar von Felix.

Felix: Da habe ich lange, zwei Wochen drüber nachgedacht, über die Antwort.

Erik: Nur?

Felix: Ja.

Erik: Beeindruckend.

Felix: Also, doch, die ist wirklich gut. Vielleicht hat man es vorhin auch gehört, dass da manche Leute singen, teilweise auch mit. So die Hookline und so, das ist schon sehr erstaunlich, das habe ich auch gar nicht erwartet. Aber das ist natürlich cool, wenn gleich so eine Resonanz kommt. Und sonst, wenn die Leute klatschen und hinterher nicht kopfschüttelnd aus dem Raum gehen, dann bin ich eigentlich schon zufrieden.

Erik: Die Ansprüche sind hoch. Hast du noch Ansprüche an dieses Interview?

Bifi: Ich lache noch über den letzten Satz.

Erik: Dann geben wir dir noch 3, 2, 1, bitte.

Bifi: Hi.

Erik: Hi.

Bifi: Fisch.

Erik: Och nee, jetzt muss ich lachen.

Felix: Haifisch.

Bifi: Es ist immer wieder eine Ehre, mit Erik hier zu moderieren. Aber…

Erik: Um uns geht’s jetzt hier nicht. Wir haben die Band da.

Bifi: Das ist richtig. Nimm mir doch einfach nicht den Text aus dem Mund. Machst du schon, ich merk schon.

Erik: Dann tu doch.

Bifi: Wie sieht es denn normalerweise aus, Felix? Du hast ja noch eine Rock'n'Roll-Band in München, sage ich mal, und machst auch viel solo. Heute hast du quasi Tarkan mit eingepackt, trotz Verletzung. Hat funktioniert. Auf der Cajon. Steht demnächst wieder irgendwas an bei dir, neue Musik, Live-Termine oder macht ihr noch mal was zusammen dieses Jahr? In absehbarer Zeit, wo ihr schon wisst, dass ihr was macht? Oder wie schaut's dann aus?

Felix: Also morgen tatsächlich direkt habe ich einen Soloauftritt. Ganz alleine.

Tarkan: Ich habe Vorlesung.

Felix: Ja, ich spiele alleine. Bin Support Act für Pets. Das ist auch tatsächlich ein ehemaliger Student von hier, von der Hochschule Ansbach. Und der ist ein super cooler Typ, spielt Country, und wir haben schon mal zusammengespielt und es war auch super cool. Und morgen ist ein kleines Revival. Ich darf Support Act spielen, spiele auch ausschließlich meine eigenen Songs dann morgen. Und genau, in Hartmanns Hof.

Bifi: Ich wollte gerade fragen: wo und wann?

Erik: Hartmanns Hof, das ist so ein Drittel der Strecke von Nürnberg nach Weiden, oder? Haut hin?

Felix: Das kann sein. Wenn du das sagst, glaube ich dir das jetzt mal.

Erik: Ich komme aus Franken, sollte klappen. Das ist dort, wo die S-Bahn endet. Also weit draußen.

Felix: S-Bahn-Raum Nürnberg auf jeden Fall noch.

Erik: Wobei, die endet auch in Ansbach. Das war jetzt hart. Nein, sie fährt raus bis Dombühl.

Bifi: Orientierungstechnisch klinke ich mich an der Stelle aus. Habe ich nämlich nicht.

Erik: Du weißt, dass wir in Europa sind?

Bifi: Ja, ganz grob.

Felix: Dann ist doch der Vergleich Nürnberg-Ansbach und Nürnberg-Hartmanns Hof ungefähr passend.

Bifi: Gibt’s noch zum Schluss vielleicht einen Song, bei dem ihr sagt, den würden wir gerne mal live spielen?

Felix: Das Lied aus der Superperforator-Werbung.

Erik und Bifi: Ja! (Singen) You don't have to wait for later, here's a new eleminator. Ask your local weapon-trader, for the superperforator...

Bifi: Finde ich großartig. Ich habe dieses Stepptanz-Solo, andere Leute haben ja diesen klatschenden Affen im Kopf. Ich habe dieses Stepptanz-Solo aus der Superperforator-Werbung in meinem Kopf. Dauerhaft. Immer.

Felix: Nein. Tarkan, welchen? Haben wir einen Song, oder?

Tarkan: Boah. Keine Ahnung, tatsächlich. Also, haben wir einen Song… Also mein persönlicher Favorit, den wir zwei unbedingt mal spielen müssen, weil wir es noch nie getan haben, ist „Use Somebody“.

Felix: Den haben wir schon mal gespielt.

Tarkan: Fu…

Erik: Piiip. Wir haben es jetzt gepiept.

Bifi: Versendet sich.

Felix: Ja, eigentlich könnten wir den mal spielen.

Tarkan: Ja und ja, nee, das war's.

Felix: Gut.

Erik: Dann „Use Somebody“, um den zu spielen, ne.

Stille

Erik: Ja, komm. Flachwitze müssen auch. Komm.

Felix: Der ist ja schlimmer als du.

Bifi: Ich habe Schmerzen.

Erik: Ich nehme das als Kompliment. Ich nehme das sehr gerne als Kompliment.

Felix: Das ist ein Kompliment, ja.

Erik: Habt ihr jetzt genug? Habe ich euch verjagt?

Felix: Nein.

Bifi: Ihr könnt zu Erik alles sagen, was ihr wollt, der nimmt alles als Kompliment.

Erik: Ja…

Bifi: Na schön, das waren Felix und Tarkan. Schön, dass ihr heute da wart. War geil. Ihr habt die Bude abgerissen.

Felix und Tarkan: Dankeschön.

Bifi: Und damit geht’s jetzt in die nächste Runde Überbrückungsmusik, wa?

Erik: Machen wir so.

Felix und Tarkan: Machen wir.

Wie Felix und Tarkan sich live anhören, findet ihr hier auf unserer Website. Auch die anderen Acts gibt's hier zum Nachhören. Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle auch noch mal an unsere Sponsoren: die Hilterhaus-Stiftung, die Sparkasse Ansbach, die Erwin-Fricke-Stiftung und Mark Fritsch von den Getränkerittern.

Unser Musik-Mix

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